Romana Ruda - 3 Jahre im Future Health Lab! Ein Gespräch über Wirkung und die Zukunft des Gesundheitssystems

Im September feiert das Future Health Lab seinen zweiten Geburtstag. Doch schon im Mai gibt es einen ganz besonderen Anlass: Unsere Geschäftsführerin Romana Ruda ist seit drei Jahren Teil des Future Health Lab – und damit eine der zentralen Gestalterinnen unserer Entwicklung seit Tag eins.

Um diesen Meilenstein zu feiern, haben wir ihr fünf Fragen gestellt – über ihren Weg bis hierher, ihre Motivation, besondere Erfolge und ihre Zukunftsvision für das österreichische Gesundheitssystem.

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In drei Worten – wie würdest du deine bisherige Reise mit dem Future Health Lab beschreiben?

inspirierend – intensiv – erfolgreich


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Was hat dich damals dazu bewegt, ein neues Innovationszentrum im Gesundheitswesen mit aufzubauen – und wie hat sich deine Rolle seitdem verändert?

Ich wollte gestalten. Und zwar einen Ort, den es so im österreichischen Gesundheitswesen noch nicht gegeben hat, den wir jedoch als absolut notwendig erachtet haben.

Einen Ort, an dem gemeinsam über Organisations- und Branchengrenzen hinweg an Herausforderungen im Kontext Gesundheit gearbeitet wird – immer mit einem klaren systemstrategischem Fokus, kollaborativ, innovativ und partizipativ. Genau das zeichnet das Future Health Lab aus.

Meine Rolle hat sich zunächst darauf fokussiert, diese Positionierung und das Portfolio des FHL zu erarbeiten.

Uns war immer wichtig: Wir wollen keine Parallelstrukturen schaffen, sondern ein ergänzendes Angebot – für die öffentliche Hand, die Gesundheitswirtschaft und natürlich die Nutzer:innen wie Patient:innen und Gesundheitsberufe.

In der ersten Zeit war ich neben dem Aufbau des Unternehmens und dem begleitenden Stakeholdermanagement auch sehr stark in die Innovationsprojekte eingebunden. Mittlerweile bin ich nur noch punktuell in dieser operativen Rolle tätig und kann mich dank eines großartigen Teams mehr auf die Steuerung der Organisation und unsere strategische Weiterentwicklung nach innen und nach außen konzentrieren.


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Auf welche Momente oder Erfolge bist du in diesen drei Jahren besonders stolz – und warum?

Ich bin stolz auf jede Kooperation mit unseren Partnerorganisationen, weil sie uns das Vertrauen entgegen bringen, mit uns gemeinsam arbeiten zu wollen. Besonders stolz war ich, als wir das Bundesministerium und die Österreichische Gesundheitskasse als strategische Partner gewinnen konnten.

Sehr stolz bin ich auch auf unser Team des FHL, das letztlich dafür verantwortlich zeichnet, das in uns gesetzte Vertrauen in konkrete Projekte und Ergebnisse zu übersetzen.

Natürlich hatten auch wir eine Lernkurve – herauszufinden, wer gut ins Team passt und für wen das FHL als junge dynamische Organisation ein stimmiges Arbeitsumfeld ist.

Ich bin jedenfalls sehr happy mit meinen Kolleg:innen im Team – nicht nur wegen ihrer fachlichen Kompetenz, sondern auch wegen ihrer enormen intrinsischen Motivation und Hands-on-Mentalität.

Es gibt aber auch sehr viele kleine Momente, die mich stolz machen. Wenn etwa Mitarbeiter:innen der öffentlichen Hand uns das Feedback geben, dass sie in einer Stunde im FHL mehr Impulse und neue Ideen erhalten haben, als nach monatelanger Arbeit in formalen Gremien.

Oder wenn sie sich freuen, im Rahmen unserer Projekte direkt mit Patient:innen in Dialog zu treten – weil das neue Perspektiven und ein tieferes Verständnis schafft.


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Wenn du an die nächsten Monate denkst: Welche Entwicklungen im Future Health Lab – oder im Gesundheitssystem insgesamt – zeigen dir, dass wir auf dem richtigen Weg sind? Und worauf freust du dich persönlich am meisten?

Die angespannte Ressourcensituation – sowohl in personeller als auch finanzieller Hinsicht – macht deutlich: Wir müssen unsere Kräfte und Kapazitäten bündeln. Dies bestätigt mich darin, unseren Weg organisations- und branchenübergreifender Zusammenarbeiten fortzusetzen und unser Partnernetzwerk noch weiter ausbauen zu können.

Auch der zielgerichtete Dialog zwischen Innovator:innen und Systemakteur:innen ist inspirierend – und bringt beiden Seiten großen Mehrwert.

Ich spüre großes Vertrauen in die Rolle des Future Health Lab als neutralen Intermediär und Facilitator und ich wünsche mir, dass wir unser Angebot in diesem Bereich noch erweitern können.


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Wenn du einen Wunsch frei hättest: Was würdest du dir für das österreichische Gesundheitssystem wünschen?

Ich wünsche mir, dass es uns trotz enorm angespannter Ressourcen und drängender Herausforderungen (oder gerade deswegen) gelingt, unser solidarisches Gesundheitssystem nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern innovativ und zukunftsfähig weiterzuentwickeln.

Dafür braucht es mutige und kreative Menschen, die unseren Weg der Kollaboration, Partizipation und Innovation entschlossen mitgehen und sowohl in der Vielfalt von Perspektiven als auch im Ausprobieren von Neuem einen Mehrwert für unser Gesundheitssystem der Zukunft und letztlich für uns alle sehen.


🎉 Herzlichen Glückwunsch, Romana!

Das Future Health Lab – und vielleicht auch das österreichische Gesundheitssystem – wären ohne deinen Antrieb, deine Ideen und deine Ausdauer nicht das, was sie heute sind. Danke, dass du mit so viel Weitblick, Menschlichkeit und Mut gestaltest.

🔍 Und jetzt zu euch:
Was wünscht ihr euch für die Zukunft unseres Gesundheitssystems?

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